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Falten­­behan­d­lungen mit Botox und Fillern

Univ.-Doz. Dr. Dr. Siegfried Jank

Ästhetische Medizin mit Botox und Hyaluronsäure
„Sie können die Zeit nicht zurückdrehen, Ihre Haut kann es“

Bereits im alten Ägypten wurde auf Schönheit und Körperpflege größten Wert gelegt. Die Ägypterinnen schminkten ihre Augen mit grünem Malachit oder Bleiglanz. Zur Hautpflege wurde Myrrhe-, Rosen- und Lilienöl verwendet. Interessant ist, dass auch die Männer im alten Ägypten größten Wert auf Körperpflege und Ästhetik legten.

Das Bild der Nofretete zeigt das vollkommene Schönheitsideal im alten Ägypten. „Nefer“ bzw. „Nofret“ bedeuteten „vollkommen“ bzw. „schön“. Das Bild zeigt die Hieroglyphen-Schriftweise von „nofret“.
Was ist Botox?
Botulinumtoxin A (Botox) ist das Produkt des Bakteriums „Clostridium Botulinum“. Es handelt sich dabei um ein Nervengift, welches die Signalübertragung der Nervenzellen blockiert. Der Muskel kann dann nicht mehr erregt, d.h. angespannt werden. Andere Nervenfunktionen wie Tasten und Fühlen werden nicht beeinträchtigt. Der Effekt ist prinzipiell reversibel und hält ca. 6 Monate an.

Botox als Medikament
Botox wird seit vielen Jahren zur Behandlung von Muskelkrämpfen eingesetzt, vor allem im Bereich der Augen und der Stirn. Auch in der Orthopädie und Schmerztherapie kommt die Substanz zur Anwendung.

Botox in der Ästhetischen Medizin
Werden geringe Mengen von Botox in die Muskeln an Gesicht und Hals eingespritzt, so werden durch die Entspannung der Muskulatur bestehende Falten reduziert und die Bildung von neuen Falten wird verhindert. Vor allem Stirnfalten, Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, Krähenfüße und die „Jahresringe“ am Hals können geglättet werden. Bis der Effekt voll zur Geltung kommt dauert es zwischen 2 Tagen und 2 Wochen. Wichtig ist, dass die natürliche Mimik dabei erhalten bleibt.
Um die seitlichen Lachfalten zu verringern werden 3 kleine Mengen Botox auf beiden Seiten injiziert.
Die Entfernung der sogen. Zornesfalten ist die häufigste Anwendung von Botox. Mit mehreren kleinen Depots wird diese Falte wirksam geschwächt.
Die Stirnfalten, die vor allem beim Stirnrunzeln bzw. bei häufigem Arbeiten am Bildschirm entstehen, können mit mehreren kleinen Depots wirksam geschwächt werden.
Faltenbehandlungen mit Fillern (Hyaluronsäure)
Es gibt Falten, die nicht durch einen Muskelzug entstanden sind. In diesen Fällen ist die Wirkung von Botox vermindert und kann durch sogen. Füllmaterialien (Filler) unterstützt werden. Als Filler werden heutzutage vor allem abbaubare Stoffe verwendet, da nicht abbaubare Stoffe zu Unverträglichkeiten führen können.
Hyaluronsäure ist ein natürliches, im Körper vorkommendes Protein welches die Fähigkeit hat Wasser zu binden.

Dadurch kommt es zu einem Volumeneffekt in der Haut, welcher das Gewebe dicker und elastischer werden lässt. Hyaluronsäure wird in die Haut gespritzt und glättet die Falten von innen. Die Haltbarkeit liegt je nach dem verwendeten Präparat zwischen 6 und 12 Monaten.
Trockener Haut fehlt in der Tiefe die Feuchtigkeit. Diese wird der Haut mittels sogen. „Skinbooster“ wieder zurückgegeben. Diese Hyaluronsäuredepots führen zu einer vermehrten Speicherung von Feuchtigkeit in der Haut, wodurch diese an der Oberfläche wieder frisch und glatt wirkt.
Welche Risiken gibt es?
Prinzipiell sind Behandlungen mit Hyaluronsäure und Botox gut verträglich und Nebenwirkungsarm. Nebenwirkungen treten individuell auf, deshalb führen wir im Rahmen eines Beratungsgespräches eine ausführliche Anamnese durch um Ihre persönlichen Risiken zu bestimmen.
Unterstützende Behandlungen
Zu einem optimalen und lang anhaltendem Ergebnis zählt eine professionelle Vor- und Nachbehandlung der Haut. Die Kooperation mit Ihrem Kosmetikstudio ist für den Behandlungserfolg unerläßlich. Es gibt speziell auf Botox- bzw. Hyaluronsäurebehandlungen abgestimmte Pflegeprodukte mit denen sich Komplikationen wie Rötungen und Schwellungen weitestgehend verhindern lassen. Ihr Kosmetikstudio kann Sie dazu umfassend beraten.